Die alte, jämmerliche, oder zum Spott preisgegebene Gestalt des ewigen Wanderers Ahasver aus der Legende erscheint liebenswürdig auf dem Gemälde von Miloš Alexander Bazovský. Deswegen finden wir sie uns, in unserer eigenen Welt ganz nahestehend, die für uns trotz aller Analyse immer unerkennbarer wird. Doch dürfte sie immer heimischer sein, denn wir können nur in dieser Gestalt unserer menschlichen Bestimmung, Userem ursprünglichen menschlichen Schicksal wirklich entsprechen.
Bak Áron
In der Studie wollte uns der reformierte Pfarrer, Theologe und Maler Áron Bak (1945–2012) vorstellen, wie in der Malerei am Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert die dynamische Bewegung durch Treppenmotive dargestellt wurde. Er stellt fest: Marcel James Duchamps und George James Framtons Bilder mit ihren Treppenmotiven widerspiegeln, daß Raum und Zeit, das heißt, daß das einheitliche Weltall, sowohl die menschliche als auch die göttliche Welt in sich zusammenfaßt, denn beide sind ja mit Goldtreppen miteinander verbunden.
Als Einleitung benützt der Autor drei Vesperbilder von Michelangelo Bounarrotti, und nach der Analisierung der Pieta des Ursulaner Klosters von Erfurt (1320 és 1330), beschreibt er die Eigentümlichkeiten der Vesperbilder von den 15–16. Jahrhunderten. Mit dem Thema der Pieta in weltlichem und menschlichem Bezug begann man sich betont erst seit dem 19. Jh. zu beschäftigen. In der ersten Hälfte des 20. Jh. erschien dieses Thema als Rückwirkung auf die Unmenschlichkeiten des herrschenden Nationalsozialismus.
Áron Bak (1945–2012) reformierter Pfarrer, Theologe und Maler prüft zunächst aus wirkunggeschichtlichem Gesichtspunkt, wie in der bildenden Kunst und Literatur das Thema des Menschenopfers, genauer Isaks (1. Mose 22, 1–19) und Iphigeneias Aufopferung dargestellt und gedeutet wird. Nachher werden von ihm die eigenartigen Züge der von dem Jahvisten stammenden Erzählung hervorgehoben, er skizziert deren Struktur, und erörtert den Zusammenhang zwischen dem ritualen Opfer und der nichtintellektuellen alttestamentlichen Glaubensauffassung, und der unerschütterlichen Sicherheit.
Phoenix. Das Gemälde Phönix von Nagy Albert (Torda 5. Okt. 1902–Klausenburg 24. Febr. 1970) stammt aus der fruchtbarsten Zeit des Malers, als er endlich die langerwartete Anerkennung gewonnen hatte. Nach seinen Bildern: Gänse, Beregneter Hahn, welche Durst, Zerzaustheit und Trotz ausdrücken, steht der Phönix, der mitologische Wundervogel erneut da. Von Kraft strotzend befreit fliegt er auf, um frei beschwingt, ohne jede Bindung und Last der Vergangenheit hochzufliegen.
Pferdebad. Von diesem Thema wurden besonders zwei siebenbürgische Maler inspiriert: Imre Nagy von Csíkzsögöd und János Maszelka von Székelyudvarhely. Die Komposition von Imre Nagy (1893–1976) ist ein Ölbild (720x780) aus dem Jahre 1932. Das Bild widerspiegelt die Freude des in der Natur lebenden Menschen, jene Freude, die für unsere heutige öde Welt schon exotisch zu sein scheint. Man würde denken, dass nach der Arbeit von Imre Nagy über dieses Thema nichts Neues zu sagen wäre. Aber János Maszelka konnte es auch in seinen Bildkompositionen und auch in seinen Farben tun.
Diese kunstgeschichtliche Studie analysiert das Bild von Lajos Szalay und beweist, wie ein Kunstwerk die einheitliche Weltanschauung eines Künstlers widerspiegeln kann. Diese Einheit, wenn auch noch in Entfaltung, war schon auch in seinen frühen Werken zu finden. Er konnte mit seinen Arbeiten immer betonen, dass der Zuschauer nicht die Realität, sondern nur eine Zeichnung zu sehen bekommt. Aber seine Zeichnungen werden eben dadurch zur Wirklichkeit: zur gemachten künstlichen Kopie der Wirklichkeit. Das heisst, dass seine Zeichnungen eine Idee darstellen.
Tiziano Adógaras című képe a saját erejéből, a maga puszta evilági emberségében megmaradni akaró embert és az abból őt megváltó istenember Krisztust ábrázolja. A témáról Rembrandt is készített egy rézkarcot ifjabb korára jellemző barokkosan mozgalmas megfogalmazásban. Tiziano egy évszázaddal korábbi műve azonban a reneszánsz méltóságának megfelelő látásmódban készült.
